Atem = Lebensenergie

Gesundheit und Vitalität beginnt mit der richtigen Atmung. Sie sorgt dafür, dass wir immerfort mit Sauerstoff versorgt sind und Kohlendioxid (Abfall unserer Zellatmung) abgeben können. Je besser dieser Prozess funktioniert, desto stärker und gesünder fühlen wir uns – sowohl geistig als auch körperlich. Alle Kulturen der Welt sehen den Atem als „Sitz des Lebens“. Deshalb starte gleich jetzt und ATME!

Atem Lebensenergie Yoga
Bild von 원규 이 aus Pixabay

Bedingt durch andauernden Stress und anderen belastenden Lebenssituation, atmen viele Menschen oberflächlich und verkrampft. Die gute Nachricht: es gibt eine einfache Atemübung um den optimalen Atemmechanismus zu lernen und zu automatisieren: Die Yogi Vollatmung

 

Natürlich gibt es eine Vielzahl an Atemübungen. Das Wichtigste ist, so meine ich, zu allererst zu lernen, richtig zu atmen. Sonst bringen alle anderen Übungen wenig bis nichts. 

 

Körperhaltung

 

Damit Atem und Lebensenergie gut fließen können, sind

  • Wirbelsäule und Nacken vollkommen aufgerichtet
  • Der Körper so entspannt wie möglich.

Die Atmung erfolgt sanft und lautlos durch die Nase. Achte darauf, dich nicht zu überfordern. Der Körper braucht Zeit zur Anpassung. Führe die Übungen achtsam durch und sei liebevoll mit dir selbst.

 

Yogi Vollatmung

 

Die Yogi Atmung verbindet drei Techniken miteinander: Bauchatmung, Brustatmung und Schlüsselbeinatmung. Übt man diese regelmäßig, lernt der Körper wieder richtig zu atmen.

 

1. Bauchatmung

 

Im entspannten Zustand ist die Bauchatmung die natürlichste Art zu atmen:

  • bewusst in den Bauch einatmen. Die Bauchdecke weitet sich wie ein Ballon
  • bewusst ausatmen, indem du den Nabel in Richtung Wirbelsäule ziehst. 
  • Einatmung und Ausatmung sind gleich lang. Als Hilfe kannst du pro Atembewegung mitzählen.
  • 5-10x wiederholen 
  • Den natürlichen Atem einige Atemzüge beobachten

2. Brustatmung

 

Viele Menschen atmen automatisch in die Brust. Bei dieser Atmung wird allerdings mehr Energie verbraucht als bei der Bauchatmung. Die Brustatmung sollte nur bei erhöhten Sauerstoffbedarf, wie z.B. bei Stress oder körperlicher Anstrengung, ergänzend zur Bauchatmung eingesetzt werden. Dennoch ist es wichtig, auch die Brustatmung genau zu betrachten, um den Unterschied ganz bewusst zu lernen.

  • bewusst in den Brustkorb einatmen. Die Rippen weiten sich nach außen und oben. 
  • bewusst ausatmen, indem du die Brustmuskeln entspannst. 
  • Einatmung und Ausatmung sind gleich lang. Als Hilfe könnst du pro Atembewegung mitzählen.
  • 5-10x wiederholen 
  • Den natürlichen Atem einige Atemzüge beobachten

3. Schlüsselbeinatmung

 

Diese Atmung ist eine Erweiterung der Brustatmung und ermöglicht, noch ein wenig mehr Luft und Lebensenergie aufzunehmen. Denn die Lungenspitzen überragen ca. 3 cm das Schlüsselbein.

  • Einatmung in der Brustatmung. 
  • Wenn die Rippen voll ausgebreitet sind, atme noch ein klein wenig mehr ein, bis du die Ausdehnung an der Basis des Halses fühlen kannst. Die Schultern und Schlüsselbeine bewegen sich ebenfalls ein wenig nach oben.
  • Bei der Ausatmung entspanne zuerst den unteren Hals, Schultern und den Brustkorb. 
  • Einatmung und Ausatmung sind gleich lang. Als Hilfe kannst du pro Atembewegung mitzählen.
  • 5-10x wiederholen
  • Den natürlichen Atem einige Atemzüge beobachten

Nun verbinde diese 3 Techniken miteinander. Der ganze Ablauf ist fließend und harmonisch, wie bei einer Welle:

  • Einatmung: Bauch – Brust – Schlüsselbein
  • Ausatmung: Schlüsselbein – Brust – Bauch 
  • 5-10x wiederholen
  • Den natürlichen Atem einige Atemzüge beobachten

Fühle den mit Lebensenergie aufgetankten Körper und schenk dir ein Lächeln. Du bist bestens gerüstet für den Tag. :)

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