Mit Meditation den Samen zum Glücklichsein pflanzen

Glücklichsein ist eine Fähigkeit die sich jeder aneignen kann. Alle Voraussetzungen dafür sind in uns. Die Meditation ist der Weg dorthin und bringt uns eine neue, dauerhafte Qualität des Glücks.

Meditation glücklich sein Glück Zufriedenheit
Bild von Jill Wellington von Pixabay

Gleich mal eine Frage zu Beginn: „Was macht dich glücklich?“ Hör kurz in dich rein, was spontan aufpoppt. Vielleicht ist es eine neue Uhr, der Urlaub am Meer oder Zeit mit deinen Liebsten? Genauer betrachtet, sind das alles Dinge, die mit der Zeit an Bedeutung verlieren oder ein absehbares Ende haben. Also rennen wir den nächsten „Glücksbringern“ nach. Wir sind ständig auf der Jagd und finden keine dauerhafte Zufriedenheit.

 

Meditation schafft eine stabile Basis zum Glücklich- und Zufriedensein. Es ist eine Geistesschulung, die uns einen unglaublich weiten Raum zu Ruhe, Klarheit und Freude öffnet. Und jeder von euch kann das lernen.

 

Den inneren guten Wesenskern kultivieren

 

In der buddhistischen Lehre hat jedes Lebewesen einen inneren guten Wesenskern oder auch „Buddha-Natur“ genannt. Zum einen bedeutet das, dass unser Geist von Natur aus rein, klar und offen ist. Zum anderen tragen wir natürliches Mitgefühl und liebende Güte in uns. Da wir uns hauptsächlich an den Dingen im Außen orientieren, haben wir verlernt, im Kontakt mit unserem inneren guten Wesenskern zu sein und diese Qualitäten wahrzunehmen.

Mit Meditation kultivieren wir diesen inneren Schatz. Er ist in uns drinnen und wir haben jederzeit Zugang. Das gibt innere Stabilität. Auch in Zeiten, wo es nicht so gut läuft.

 

Heilsame Wahrnehmung der Gedanken

 

Wir Menschen sind Gewohnheitslebewesen. So wie wir uns an Routinen im Tagesablauf gewöhnt haben, rattern ebenso sehr viele Gedankengänge automatisch ab. Studien zeigen, dass der Großteil davon negativ ist. Und diese geistigen Konstrukte sind so kraftvoll, dass sie unser mentales Befinden und sogar Abläufe in unserem Körper beeinflussen.

Mit Meditation lernt ihr, zu erkennen, dass die Gedanken nur Geschichten im Kopf sind und wie ihr sie loslässt. Die Dramen im Kopfkino verlieren an Bedeutung bzw. lösen sich auf. Durch regelmäßiges Üben gewöhnt ihr euch an diese heilsame Wahrnehmung der Gedanken und funktioniert mit der Zeit ganz automatisch.

 

Die neue, dauerhafte Qualität des Glücks

 

Durch die Schulung des Geistes könnt ihr

  • die Dinge klar sehen
  • mit Mitgefühl und liebender Güte durchs Leben gehen
  • festgefahrene, negative Gedankengänge auflösen

Dadurch entsteht eine neue, dauerhafte Qualität des Glücklichseins. Denn mit diesen Fähigkeiten fällt es euch immer leichter, das Leben anzunehmen wie es gerade spielt und mit dem zufrieden zu sein, was ihr gerade habt.

 

Tipps für die Praxis

 

Euer Geist arbeitet schon einige Jährchen nach gewohnter Manier. Also gebt ihm/euch bitte Zeit für die „Umschulung“.

Zur Orientierung: Nach neurowissenschaftlichen Studien braucht das Gehirn (bei regelmäßiger Praxis) ca. 3 Wochen bis es sich an neue Gegebenheiten anpasst und zur Gewohnheit wird.

Nehmt euch realistische Übungszeiten vor. Gerade zu Beginn ist es herausfordernd, fokussiert zu bleiben. Es ist sinnvoller, täglich 5-10 Minuten zu meditieren als sich 2-3mal eine Stunde lang „durchzuquälen“ und dann aufzuhören.

Geht mit Leichtigkeit, einem Lächeln und liebevoller Disziplin an das Vorhaben heran. Betrachtet den Meditationsweg wie einen inneren Samen, den ihr durch regelmäßiges Praktizieren pflegt und dem Pflänzlein neugierig und offen beim Wachsen zuseht.

 

 

Aus eigener Erfahrung kann ich euch versichern: Es lohnt sich!

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